Pferdefotografie im Viereck: Meine Insights zur Dressurfotografie
- Johanna Milse
- 12. Aug. 2019
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: vor 4 Tagen
Im August 2019 tanzten die Dressurpferde über den großen Turnierplatz in Bielefeld-Brake. Für mich als Turnierfotografin war das eine wunderbare Gelegenheit, meine Dressurfotografie weiterzuentwickeln – und schnell wurde mir bewusst, wie deutlich sie sich vom Springen unterscheidet.

Während man im Springsport meist klare Ankerpunkte hat – Sprünge, Linien, Distanzen – verteilt sich das Geschehen in der Dressur über das gesamte Viereck. Um die wichtigsten Momente nicht zu verpassen, lohnt es sich, die Aufgabe zu kennen. Besonders der starke Trab auf der Diagonalen ist ein Muss. Spätestens bei der Kür wird’s unvorhersehbar: freie Gestaltung, individuelle Choreografien, überraschende Linien. Da sind volle Aufmerksamkeit und manchmal auch etwas Glück gefragt.
Auch die Bildsprache unterscheidet sich stark: Springfotos leben oft von Kraft & Dynamik. Dressurfotos dagegen von Eleganz & Harmonie. Das braucht ein anderes Timing, einen ruhigeren Blick und sehr präzise Momente.

Während der Prüfung sind Pferd und Reiter hoch konzentriert – und ich als Fotografin ebenso. Rücksicht ist hier besonders wichtig: am besten unsichtbar und lautlos am Rand. Pferdeverständnis hilft enorm, denn manche Pferde reagieren empfindlicher auf Einzelpersonen als auf Gruppen. Einen kleinen Tipp habe ich mir angewöhnt: Wenn ein Pferd schon beim Einreiten umweltorientiert ist, positioniere ich mich bewusst zwischen andere Zuschauer, um weniger im Fokus zu stehen.
Und obwohl Dressurreiter im Viereck meist sehr ernst wirken, zeigen sie spätestens bei der Siegerehrung, dass sie mindestens genauso viel Stimmung machen können wie Springreiter – manchmal sogar mehr.
Dieses Turnier findet so in der Art leider nicht mehr statt, aber die Bilder aus 2019 zeigen sehr gut, wie vielseitig und herausfordernd die Dressurfotografie sein kann – und wie viel Freude sie bereitet, wenn alles zusammenpasst.







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